~ Biographie ~
Peter-Lutz Kindermann wurde am 9. Mai 1936 als lang ersehntes und einziges Kind seiner Eltern Irene und Fritz Kindermann in Berlin-Charlottenburg geboren.
Sein Vater Fritz stammte ursprünglich aus Wittenberge und erlernte den Weinhandel. Nach seiner Zeit als Soldat im 1. Weltkrieg ernährte der Vater seine Familie als kaufmännischer Angestellter.
Lutz-Peter Kindermann verlebte – den damaligen Umständen entsprechend – eine normale Kriegs- und Nachkriegskindheit, war Pfadfinder-Führer der von ihm gegründeten Gruppe Arkona und besuchte bis zum Abitur im Jahre 1956 das Gottfried-Keller-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg.
Sein ursprünglicher Berufswunsch war es, den Kunsthandel zu erlernen. Stattdessen ergab es sich, dass er Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Berlin studierte.
Er wurde ein begeisterter und engagierter Volksschullehrer im Berliner Arbeiterbezirk Wedding.
Dort blieb er für all die Jahre seiner Lehr- und Berufszeit an der Wilhelm-Hauff-Grundschule, gleich an der Panke, seinem liebsten Fluss gelegen, deren Geschichte er gründlich erforscht hat.
Mit seinem Lieblings-Unterrichtsfach Geschichte, hat er zahlreiche seiner Schüler begeistert und er wird von vielen von ihnen bis auf den heutigen Tag geschätzt und geliebt.
In den letzten Jahren seines beruflichen Daseins hat er zu Teilen in der Schule unterrichtet und im Heimatmuseum Wedding (heute Museum-Mitte) erfolgreich mitgewirkt.
Der Abschluss seiner beruflichen Arbeit war in zeitlicher Übereinstimmung mit dem 100-jährigen Bestehen "seiner" Schule und so hat er – sich und der Schule zum Geschenk – eine Chronik erstellt.
Die Kunst und die Kultur und das Interesse daran, haben ihn all die Zeit
über begleitet und seine Liebe zur Geschichte, vor allem zur Preußischen,
ist stetig zu einem großartigen Wissen angewachsen.
Ein Freund sagte einmal über ihn: "Politik interessiert ihn erst, wenn sie Geschichte geworden ist"! – eine treffende,
ihn betreffende Aussage. Er hat großes Interesse für die zeitgenössische Malerei, hat Freundschaft mit einigen Malern geschlossen und etliche Katalogbeiträge für sie geschrieben. Weiterhin begeistert er sich für "die christliche Seefahrt" mit großer Hochachtung für die "Cap Horniers" und für die Volkskunst der Seeleute.
Privat:
Heirat 1961 und Geburt einer Tochter 1962 (Tine; Theatermalerin, Sängerin und bildende Künstlerin) und eines Sohnes 1965 (Tom; Fotograf und Kinovorführer). Zwei Enkelkinder (Louis und Anna).
